Was ist Minimalismus? Welche Farben soll ich wählen, wie die Materialien kombinieren und mit welchen Möbeln soll ich einrichten? Entdecken Sie einen der beliebtesten und elegantesten Trends, der einen ganzen Lebensstil zum Ausdruck bringt.
Der Minimalismus einst und heute
Der Minimalismus entstand in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts als kulturelle Gegenbewegung zur Pop-Art, die sich von deren schillernden Exzessen abwendet. Er umfasste Kunst, Literatur und Architektur und drang zu einer schrittweisen Reduzierung jeglicher Art von Redundanz. „Den Begriff prägte 1965 der britische Philosoph und Kunstkritiker Richard Wollheim in seinem Essay Minimal Art (in: Arts Magazine, Januar 1965)“ (Quelle: Wikipedia).
Besinnung auf das Wesentliche und Verzicht auf alles Überflüssige: Das Motto less is more bringt wohl mit am besten zum Ausdruck, was sich im Laufe der Jahre zu einem wahren Lebensstil entwickelt hat.
Der minimalistische Stil verlangt, sich in allen Erscheinungsformen von Kultur auf das Wesentliche zu konzentrieren, keine Energie zu vergeuden und ohne viel Schnickschnack auszukommen. Eine Rückkehr zur Einfachheit, die sich in der Architektur mit der sorgfältigen Auswahl einiger weniger Elemente und in der Gestaltung funktionaler, linearer Interieurs zeigt.
Eine zeitgemäße minimalistische Wohnung ist weder ungemütlich noch kalt. Im Gegenteil: dank einem puristischen Stil, der wenige, ausgewählte Elemente – egal ob Materialien oder Objekte – in den Fokus rückt, kann sie mit einer schlichten Eleganz bestechen. Für einen minimalistischen Wohnstil gilt es einige Grundregeln zu beachten. Sie sind stets gut beraten, sich an einen professionellen Planer zu wenden, der ein gelungenes Gleichgewicht aus Schlichtheit und Individualität herzustellen weiß, damit das Ambiente nicht kahl und unfreundlich wirkt.
Minimalistisch Wohnen: Farbwahl
Moderne, minimalistische Wohnwelten sind in neutralen Farben und weichen Schattierungen gehalten. Schnörkellose Dekore und Muster inszenieren Details als Hauptakteure im Raum. Eine Designikone, ein Vintage-Accessoire, eine Familienerinnerung, ein Bild, eine Wand oder eine Teilwand: die Farbpalette muss wie eine weiße Leinwand dem Projekt als Hintergrund dienen.
Beige, Grau, Taupe, blasse und angegraute Pastellnuancen sind die Farben der Wahl für zeitgemäß-minimalistische Wohnwelten, in denen Wand- und Bodenflächen sich zu einem neutralen Rahmen für wenige, elegante Möbel fügen.
Lineare und minimalistische Wohnung: Materialien
Minimalismus heißt auch, die Vielfalt der verwendeten Produkte und Materialien auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Feinsteinzeug bietet in dieser Hinsicht einen erheblichen Vorteil. Es kann nämlich – als einziges Belagmaterial eingesetzt – diverse Stile interpretieren und verschiedene Aufgaben übernehmen, was für zeitgemäße Interieurs ein gewaltiges Plus ist. Die Optiken von Holz, Stein, Marmor, Kunstharz und Metall werden auf einem funktionellen, praktischen Material reproduziert, das Fußböden, Wände, Pools, Außenbereiche, Tresen, Tische und Einrichtungselemente bekleiden kann.
Denn die großformatigen Platten aus Feinsteinzeug lassen sich zu regelrechten Einrichtungselementen verarbeiten. Erfahren Sie in diesem Zusammenhang mehr über das Konzept The Top.
Naturmaterialien vertragen sich bestens mit modernen Hightech-Materialien (nebst Feinsteinzeug gehören dazu sämtliche technischen Hartbeläge und anderweitigen Beläge). Bahn frei daher für Holz, Marmor, Stein, Harz und Beton. Es ist alles eine Frage des Gleichgewichts und des Wechselspiels von Fülle und Leere.
Minimalistischer Einrichtungsstil: Möbel
Die moderne minimalistische Einrichtung ist durch sehr klare eckige wie runde Linien und lineare Flächen ohne übermäßige Volumenwechsel gekennzeichnet. Sogar Türklinken werden häufig weggelassen und durch minimalistische unsichtbare Öffnungssysteme ersetzt.
Minimalismus in der Einrichtung ist auch gleichbedeutend mit Funktionalität, Zweckmäßigkeit, rationeller Raumaufteilung und Reduzierung auf das Wesentliche. Nicht zuletzt entscheidet auch die Einrichtung über ein minimalistisches Zuhause, das bequem und sachlich sein soll. Der Schlüssel hierzu liegt auch in diesem Fall in der Einfachheit. Weiß man nicht, wie viel genug ist, wird empfohlen, bei den Grundelementen zu beginnen und dann nach und nach abzuwägen, ob noch mehr hinzugefügt werden muss.
Minimalistisch wohnen heißt die folgenden Faktoren beachten:
- neutrale Farben und weiche Schattierungen;
- lineare, klare Oberflächen;
- wenige praktische Materialien wie Feinsteinzeug;
- wesentliche und zweckmäßige Einrichtungselemente.
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