Behutsame Sanierung und Umgestaltung von 2.000 Quadratmetern Bürofläche mit Feinsteinzeug als Belag von Böden, Wänden und Einrichtungselementen.
Robilant Associati, eines der größten italienischen Unternehmen für Branding und strategisches Design, hat sein Zuhause in einer ehemaligen, im Jahr 1931 errichteten Schokoladenfabrik in Mailand. Mit der zunehmenden Expansion des Unternehmens wurden die Büroflächen schrittweise um angrenzende Bereiche erweitert, was schließlich eine vollständige Neugestaltung der Räumlichkeiten notwendig machte, da sie im Laufe der Jahre zu einem ungeordneten, unübersichtlichen Agglomerat zusammengewachsen waren. Mit der Sanierung im Jahr 2020, die sowohl Interieur als auch Exterieur sowie eine Fassade des Gebäudes betraf, wurde das Büro von Geert Koster beauftragt, der den diesbezüglichen Wettbewerb gewonnen hatte.
Der Komplex reicht über zwei Geschosse, die heute effizient und funktionell aufgeteilt sind.
Im Erdgeschoss befinden sich der offene Workspace und die Bereiche für Beratungen, Workshops und Pausen. Im Untergeschoss hingegen liegen die Kaffeeküche, das Fotoatelier, die Materialbibliothek und das Aufnahmestudio (sowie Technikräume und Archive). Abgerundet wird der Firmensitz durch Event-, Mehrzweck- und Ausstellungsbereiche.
Die Bürofläche von insgesamt 2.000 Quadratmetern und die unterschiedlichen Raum- und Stilwelten, die im Verlauf der Zeit angegliedert wurden, machten den Einsatz von praktischen, vielseitigen Materialien erforderlich. Das Gros der Bodenbeläge besteht nun aus Feinsteinzeug in unterschiedlichen Materialoptiken, durchweg in Grau und ultraresistent.
Eine Hommage an typische Mailänder Interieurs ist der Bodenbelag im Hauptraum aus Mystone Ceppo di Gré in Steinoptik. Hierfür wurde ein einziges mittelgroßes Format (75×150 cm) gewählt, das auch die Bodenbeläge in den Sanitärräumen des Erdgeschosses gestaltet. Mystone Gris Fleury ist von einem Naturgestein aus Frankreich inspiriert und kommt in zwei Formaten (30×60 cm und 60×120 cm) für die Besuchertoiletten und die Sanitärräume im Untergeschoss zum Einsatz. Beide Kollektionen bieten erlesene Steinoptiken und wurden in verschiedenen Abstufungen von Mittel- und Dunkelgrau verlegt. Außerdem sind sie mit der High Performance Technologie veredelt, die ihnen eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegen starke Trittbelastungen verleiht.
Der Boden des Fotoateliers wurde mit einer kundenspezifisch abgestimmten Kollektion aus hochresistentem technischen Feinsteinzeug belegt, dessen graue Rohbetonoptik ausgezeichnet zum Umfeld passt.
Das Feinsteinzeug kommt nicht nur als Wand- und Bodenbelag zur Anwendung, sondern auch als Verkleidung von Einrichtungselementen. Die extraflachen Großformate sind bekanntermaßen vielseitig einsetzbar. Und so wurde der Empfangstresen mit dem Feinsteinzeug in Metalloptik aus der Reihe The Top Metal Look (Farbe Iron Dark, Format 120×240 cm) verkleidet.
Arbeitsplatte und Fliesenspiegel in der Kaffeeküche hingegen bestehen aus dem Feinsteinzeug in glänzender Marmoroptik The Top Elegant Black. Diese Platten wurden für die Gestaltung von Flächenbelägen und Einrichtungselementen aus Feinsteinzeug in einer einheitlichen Optik konzipiert und weisen die materialtypischen Pluspunkte auf. In diesem Fall wurde das Format 162×324 cm in der Materialstärke 12 mm verwendet. Mit The Top – auch in der Stärke 6 mm verfügbar – können Tischplatten, Konsolen und Möbeltüren angefertigt werden.
Mit großflächigem Oberlicht und neuer, über Putz verlegter Anlagentechnik betont das Sanierungskonzept den Wunsch, den Industriecharakter der ehemaligen Fabrik zu wahren. Zugleich verlangten die modernen Arbeitsanforderungen eine Neuaufteilung der Innenräume und die Gestaltung neuer effizienter Raumwelten mit High-Tech-Anlagen und maßgeschneiderten Einrichtungen. Das Endresultat wird durch eine Beleuchtungsanlage zur Geltung gebracht, die Raumkörper und Stilelemente wertig ins rechte Licht rückt.
Projekt: Studio Koster, Geert Koster und Francesca Zanier
Ph: Andrea Martiradonna