Marazzi ist die bekannteste Marke der Keramikfliesenbranche. Sie ist in mehr als 140 Ländern präsent und gilt weltweit als Synonym für hochwertige keramische Boden- und Wandbeläge und als Ikone des Made in Italy in puncto Einrichtung und Design.
Marazzi wurde 1935inSassuolo gegründet. Mit der Entwicklung des Unternehmens ging das Wachstum der Stadt einher, die sich mit der Zeit samt ihrem Einzugsgebiet als international führendes Produktionszentrum von Qualitätsfliesen etablierte.
Die bedeutendsten Brancheninnovationen im Bereich Technik, Technologie und Design, darunter wichtige Meilensteine der modernen Keramik, gehen auf das Konto von Marazzi. Das Unternehmen und der Keramikdistrikt bilden damit heute einen Bezugspunkt in der internationalen Keramikbranche.
Die Branchenführerschaft von Marazzi beruht auf stetigem Forschungsdrang und unerschöpflicher Experimentierfreude, unfehlbarem Gespür für Entwicklungen und Trends im Bereich Wohnkultur, Architektur und Design sowie konsequentem Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
Marazzi hat in den vergangenen fünf Jahren seine Produktionsleistung der Werke in FioranoModenese und Finale Emilia verdoppelt, die Stammwerke in Sassuolo und die Forschungslabors erneuert, den Firmensitz mit den neuen Büroräumen und dem neuen Showroom renoviert, das Crogiolo, das aus den 30er Jahren stammende Gebäude, in dem Marazzi gegründet wurde, saniert und für das Publikum geöffnet sowie Flagship-Stores in Mailand, London, Paris, Warschau und Lyon eröffnet.
Heute ist Marazzi eine Tochtergesellschaft des an der New Yorker Börse notierten globalen Marktführers im Bodenbelagsegment und multinationalen Konzerns Mohawk Industries Inc. und weltweit ein Begriff für Planer, Architekten und Bauunternehmer sowie Händler und Endkunden.
Marazzi Ceramiche wird 1935 in Sassuolo in der Nähe von Modena (Italien) gegründet.
1935
Die „Pappfabrik“
Man erzählt sich, dass der Gründer Filippo Marazzi zwei parallel stehende Pappelreihen als tragende Bauelemente für die erste Produktionsanlage verwendet. Aufgrund des provisorischen Aussehens dieser Anlage erhält die neue Firma den Beinamen „Pappfabrik“.
1936
Mitarbeiter vor der ersten Marazzi Fabrik.
1940
Entwürfe für eine Marazzi Fliese mit Schablonendekor
Schablonendekor.
1950
Die erste Erweiterung der Produktionsanlagen
Anfang der 50er Jahre führt Marazzi eine erste umfassende Erweiterung durch und investiert erhebliche Summen in neue Technologien, darunter die Tunnelöfen.
1950
Marazzi: Außenansicht
Außenansicht des Marazzi Werkes.
1950
Das erste Feinsteinzeug
Werbeplakat für die ersten Mosaiksteine aus Feinsteinzeug 2×2 cm.
1958
Kollektion Pennellati
Die ersten handgebürsteten Böden entstanden aus der Zusammenarbeit mit Venerio Martini, einem international bekannten Maler und Keramiker aus Sassuolo.
1960
Triennale, Design Gio Ponti und Alberto Rosselli
Auf der Mailänder Triennale wird 1960 die erste „vierfach gebogene“ Fliese nach einem Entwurf von Gio Ponti und Alberto Rosselli präsentiert. Das Projekt ist die erste erfolgreiche Kooperation zwischen Design und Keramik.
1964
Marazzi in der TV-Werbung
Szenenbilder aus dem Storyboard Nr. 2 des Werbespots von Marazzi aus dem Jahr 1964, der die dekorierten, weißscherbigen, farbenfrohen, glänzenden und reinigungsfreundlichen Wand- und Bodenfliesen zum Gegenstand hat.
1965
Kollektion Artistica
Die Marazzi Designentwicklung bringt in den 60er Jahren neue Dekor- und Kommunikationsformen hervor.
1970
Kollektion Alta Moda
Biki, Forquet und Paco Rabanne entwerfen für Marazzi die Kollektion Alta Moda. Sie zeitigt das erste Gemeinschaftsprojekt von Mode und Keramik.
1974
Das bahnbrechende Patent für das Einbrandverfahren
1974 wird der Schnellbrand patentiert: Das gleichzeitige Brennen von Scherben und Glasur verkürzte nicht nur die Produktionszeiten, sondern definiert den Stellenwert und das Anwendungsspektrum der Fliesen neu
1974
Marazzi Forme, Design von Nino Caruso
In einer Phase, die durch große Experimentierfreude und bedeutende technische Innovationen gekennzeichnet ist, erkundet Nino Caruso für Marazzi mit den zusammensetzbaren Modulen der Kollektion Marazzi Forme das dreidimensionale Potenzial der Keramik.
1975
Das erste Großformat
In der Marazzi Entwicklungsabteilung entsteht die erste Feinsteinzeugfliese 60×60 cm.
1975
Der Werbespot für Marazzi Bodenfliesen von Gavino Sanna
1976
Kollektion Architetti
Michelangelo 3
1977
Marazzi im Fokus von Berengo Gardin
Gianni Berengo Gardin fotografiert die neuen Produktionslinien von Marazzi.
1982
Die ersten Produktionsstandorte im Ausland
Im Ausland entstehen bedeutende Produktionsstandorte: Marazzi Iberia in Castellón de la Plana im spanischen Keramikgebiet und American Marazzi Tile in Dallas, Texas.
1983
I Colori von Marazzi
Marazzi bietet ein akkurat zusammengestelltes Farbsystem, das sich aus aufeinander abgestimmten Farbmodulen zusammensetzt.
1983
Marazzi Porfolio
Die Fotografen Charles Traub, Luigi Ghirri und Cuchi White lichten die neuen Marazzi Kollektionen ab.
1985
„Enduro“
1985 wird das Produkt „Enduro“ eingeführt und patentiert. An bestimmten Produktionslinien werden die noch glühenden Fliesen auf halber Höhe des Brennofens glasiert, wobei die Glasurschicht unmittelbar fixiert und integriert wird. Ein neuartiges, exklusives Produkt entsteht, das die Anwendungsbereiche von Keramik neu definiert.
1987
„Il Crogiolo“ von Marazzi
Roger Capron, Amleto Dalla Costa, Saruka Nagasawa entwickeln und erproben zusammen mit Künstlern, Designern, Keramikern neue Applikationslösungen und Dekorapplikationstechniken in der Ideenwerkstatt Il Crogiuolo.
1990
Die Metro von Rom
Neue Märkte, neue Standorte, neue Anwendungsmöglichkeiten für keramische Erzeugnisse. Das Produktsortiment wird mit originellen Lösungen für vorgehängte hinterlüftete Fassaden und Doppelböden erweitert.
1990
Torre Arcobaleno (der Regenbogenturm)
Ein unscheinbarer Wasserturm in Mailand verwandelt sich anlässlich der Fußball-WM in Italien von 1990 mit den Farbmodulen I Colori von Marazzi in einen Regenbogenturm.
2015 wurde der Turm als Hommage für Mailand und die Millionen Besucher der Expo 2015 einem zweiten Neustyling unterzogen, das die verschiedenen Nuancen der Kollektion SistemC Città als Anhaltspunkt nahm.
2003
Paul L. Cejas School of Architecture
Die Fassaden der drei Gebäude der Paul L. Cejas School of Architecture in Miami nach einem Entwurf des Architekten Bernard Tschumi sind mit keramischen Fliesen verkleidet.
2005
Preis im Designwettbewerb Ceramic Tiles of Italy
Das Projekt Wilkinson Office And Warehouse Buildings in Phoenix (USA) gewinnt den hochkarätigen Preis im Designwettbewerb „Ceramic Tiles of Italy“ 2005 in der Kategorie „Gewerbliche Architektur“. Marazzi gestaltete die Fassade mit Feinsteinzeugplatten 60×60 cm aus der Kollektion SistemT – Cromie.
2005
„Millepiedi“ (der Tausendfüßler) von Aldo Cibic
Aldo Cibic entwirft eine Parkbank für die Gärten der Mailänder Triennale, auf der sich die Großen ganz klein fühlen.
2006
Disegniamo il mondo
Die Werbeagentur Göttsche ist in Zusammenarbeit mit den Fotografen Elliott Erwitt für die Marazzi Werbekampagne „Disegniamo il mondo“ („Wir gestalten die Welt“) verantwortlich.
2007
Nasce Casiglie
Eine innovative, flexible Verfahrenstechnik für Produkte von hoher optischer und technischer Qualität. Der neue Produktionsprozess zeichnet sich durch eine hohe Kontinuität und Flexibilität aus. Er ermöglicht unterschiedliche Fliesenformate, Fliesendicken und Produkttypologien bei einer gleichzeitig höheren Maßpräzision.
Ph. Giuliano Koren
2009
NH Hotel Mailand (Italien), Dominique Perrault
Die Hotelhochhäuser von Dominique Perrault lassen durch die spiegelnde Außenhaut von Marazzi ungewohnte Abstraktionseffekte entstehen.
2009
Treverk, Feinsteinzeug in Holzoptik der besonderen Art
Ein Feinsteinzeug, das außergewöhnliche ästhetische und qualitative Ansprüche erfüllt. Eine keramische Interpretation edler Hölzer, die zum Bestseller wird.
2010
Das kristallisierte Feinsteinzeug SistemA
Im Jahr 2010 meldet Marazzi das Patent für das kristallisierte Feinsteinzeug SistemA an: ein innovatives, nachhaltiges Material, ein neues Produktkonzept und ein Farben- und Oberflächensystem für umweltfreundliches Planen mit Keramik. SistemA ist ein technisches Feinsteinzeug für Boden- und Wandbeläge, das sich ideal für Innen- und Außenbereiche eignet und in den zwei Oberflächen natürlich und lux erhältlich ist.
2010
Die extraflachen Wandfliesen Concreta
Die Marazzi Entwicklungsabteilung präsentiert die erste leichte Wandfliese im Großformat 32,5×97,7.
2011
Nasce Treverkhome
Treverkhome ist die perfekte Nachempfindung edler Hölzer.
Foto: Andrea Ferrari
2011
Ehrenvolle Erwähnung Compasso D'Oro ADI für Soho von Marazzi
Im Jahr 2011 wird Soho, das erste Feinsteinzeug mit 3D-Dekor, mit der Ehrenvollen Erwähnung des Compasso d’Oro ADI 2011, der begehrtesten Auszeichnung in der Designwelt, gewürdigt und in die Historische Sammlung des Preises Compasso d’Oro aufgenommen.
2014
Mystone: eine einzigartige Kollektion
Die hochwertige Kollektion ist vom Naturstein inspiriert und vereint die besten Leistungsmerkmale von Feinsteinzeug mit neuartigen Oberflächen- und Farbeffekten.
2015
80 Jahre
Marazzi feiert das 80-jährige Gründungsjubiläum.
2015
Marazzi auf der Expo 2015
Nachhaltige Keramik von Marazzi wurde in mehr als 10 Bereichen der Weltausstellung in Mailand installiert. Darunter befinden sich unter anderem der Palazzo Italia, der vom Architekturbüro Nemesi & Partners entworfen wurde, der USA-Pavillon von dem Architekten James Biber und die beiden Hauptstraßen der Ausstellung, Decumano sowie Cardo.
2015
Neue HQ Marazzi Group
Zur Gelegenheit des 80-jährigen Firmenjubiläums wurde der Stammsitz in Sassuolo Gegenstand eines umfassenden, auf dem Entwurf des Architekten Gianluca Rossi beruhenden Sanierungs- und Renovierungskonzepts, das alle auf Viale Regina Pacis blickenden Gebäude, den historischen Sitz des Unternehmens mit dem Bürohaus und den neuen Marazzi Showroom einbezog.
2015
Marazzi Fiorano
In Anwesenheit der wichtigsten politischen Vertreter wurde das neue Werk in Fiorano Modenese eingeweiht. Ein besonderes Augenmerk galt bei der Entwicklung der Anlagen der Umweltverträglichkeit sowie der Ergonomie und Sicherheit der Mitarbeiter. Daraus resultieren eine Kraft-Wärme-Kopplungsanlage, Systeme für die Wärme- und Prozesswasserrückgewinnung nebst hochmodernen Sicherheitskonzepten.
2015
Wiederaufbau der Ideenwerkstadt Il Crogiolo Marazzi
Das zur Gelegenheit des 80-jährigen Firmenjubiläums ausgeführte Sanierungsprojekt sah auch die sorgfältige Restaurierung des Crogiolo vor, des ältesten Marazzi Gebäudes aus der Gründungszeit in den 30er Jahren, das in den 80er Jahren in eine Ideenwerkstatt für Künstler, Architekten, Designers und Fotografen umgewandelt wurde, die hier mit neuen, ungewohnten Anwendungsmöglichkeiten von Keramik experimentieren konnten. Das Gebäude ist heute ein für Events genutztes und auch der Öffentlichkeit zugängliches Kulturzentrum.
2015
Materika - Ceramics Design Award ADI
Gewinnerin des vom ADI (italienischer Fachverband für Industriedesign) überreichten Ceramics Design Award 2015 war dank des auf einer Stärke von nur 6 mm realisierten 3D-Dekors die Kollektion Materika, die die Betonoptik in ihrer elegantesten Form aufgreift und im neuen, großzügigen Format 40×120 cm präsentiert.
2016
Salerno Maritime Terminal - Zaha Hadid Architects
Das kristallisierte Feinsteinzeug SistemA in satten Farben für den von Zaha Hadid Architects entworfenen Salerno Maritime Terminal.
Wie eine Auster an der Grenze zwischen Land und Meer, deren harte Schale dank dem Belag aus Feinsteinzeug im Sonnenlicht lebendig schimmert
2016
Wiedereröffnung Finale Emilia
Inbetriebnahme der neuen, nach den strengsten Richtlinien der Erdbebensicherheit sanierten Anlagen des 2012 durch ein Erdbeben beschädigten Werks in Finale Emilia, das seine Produktionskapazität bei gleichbleibenden Emissionswerten so verdoppeln konnte.
2016
Powder - Best of Category by Archiproducts Design Award
Die am Zement inspirierte, sich durch weich schattierte, ausgewogene Strukturen auszeichnende Feinsteinzeug-Kollektion Powder erhält den Preis Best of Category by Archiproducts Design Award. Zarte Farbvarianten verleihen dem Material einen originellen Akzent und betonen die typisch unregelmäßige Oberfläche des neuen Großformats 75×150 cm.
2017
Cascina Merlata
Antonio Citterio Patricia Viel
Cascina Merlata ist ein Projekt für nachhaltigen Sozialwohnungsbau von Antonio Citterio und Patricia Viel in Mailand. Im Mittelpunkt stehen die vorgehängten hinterlüfteten Fassaden aus Feinsteinzeug Marazzi – SistemN und Mystone Gris Fleury – und die Gebäudeversorgung mit erneuerbaren Ressourcen für ein gesundes und sicheres Lebensumfeld
2017
Augmented Surface
Projekt von Antonio Citterio Patricia Viel
Feinsteinzeug von Marazzi mit einer innovativen Oberflächenveredelung für das im Rahmen der Ausstellung Interni Material Immaterial ausgeführte Projekt „Augmented Surface“ im Innenhof „Cortile della Farmacia“ der Universität Mailand und im Marazzi Ausstellungsbereich in der Via Borgogna.
2017
Marazzi eröffnet in Clerkenwell
Marazzi eröffnet seinen ersten Showroom in London in einer weltweit zentralen Lage für Design und Kreativität. Der 300 m² große Ausstellungsbereich in der St. John Street wurde von den italienischen Architekten Lorenzo Baldini und Antonio Pisano, den Gründern des Architekturbüros Marcel Mauer in London, entworfen.
2017
Das neue Projekt Grande von Marazzi
Eröffnet keramischen Belägen aus Feinsteinzeug neue Horizonte und erweitert die Planungs- und Individualisierungsmöglichkeiten dank einer hohen Verarbeitungsflexibilität und Robustheit sowie eines geringen Gewichts. Großformat, Materialstärke 6 mm sowie Marmor- und Betonoptik kennzeichnen diese Feinsteinzeugkollektion für die Verkleidung horizontaler und vertikaler Flächen im Innen- und Außenbereich, beginnend von Einrichtungselementen bis hin zu Gebäudefassaden aus. Die Individualisierungsmöglichkeiten sind schier unendlich: individuelle Zuschnitte und Konturen, Dekorationen in Laser- und Digitaltechnik sowie Mosaike werden allen Planungsanforderungen gerecht.
2017
Grand Carpet - Archiproducts Design Award
Antonio Citterio und Patricia Viel zeichnen für Marazzi Grand Carpet das neue Feinsteinzeug im Großformat 120×240 cm, das orientalische Tapetendekore mit der Kolam-Tradition vereint.
Die aus 6 verschiedenen Modulen und zwei besonders raffinierten Farbtönen bestehende Kollektion erhält den Archiproducts Design Award 2017.
2017
Marazzi im Herzen von Saint-Germain-des-Prés in Paris
Eine sich über drei Etagen erstreckende Ausstellungsfläche im Boulevard Saint-Germain 63 im V. Arrondissement, auf der die Erhaltung der historisch-kulturellen Erbes des Gebäudes von Haussmann und die Valorisierung der Neuheiten im Bereich Keramik und Feinsteinzeug von Marazzi harmonisch miteinander verschmelzen.
2017
Marazzi in Warschau
Der im Ochota-Viertel – inmitten der dynamischsten und in Entwicklung befindlichen Zonen der polnischen Hauptstadt – gelegene Showroom wurde zur Präsentation der Vielfalt
erstklassiger Materialien und der hochmodernen Kreativität der Marke Marazzi entworfen.
2018
The Tile Club in Mailand
Grand Carpet und die Kollektion Grande im extragroßen Format stehen im Mittelpunkt der von Matteo Cibic und Studio Blanco entworfenen Räumlichkeiten, einem Gentleman Club im Herzen von San Babila für die Fans der Keramik, der anlässlich des Salone del Mobile realisiert wurde.
2018
Cracco in Galleria
Studio Peregalli
Die viermal gebogene und von Gio Ponti und Alberto Rosselli für Marazzi gezeichnete Kultfliese Triennale verkleidet die fünf Küchen der fünf großartig renovierten Geschosse des Restaurants von Cracco in der Galleria Vittorio Emanuele in Mailand.
2018
Neues Marlit
Das aus dem Zusammenschluss von zwei bestehenden Produktionsstätten entstandene neue Marlit ist auf die Produktion von qualitativ besonders hochwertigem technischem Feinsteinzeug spezialisiert. Mit mehr als eineinhalb Kilometer langen Produktionslinien hat das Werk eine Kapazität von circa 9 Millionen m² pro Jahr.
2018
Neues Lab von Marazzi
Die neuen Labors umfassen mehr als 3000 m² überdachte und 1000 m² unbedachte Flächen
und sehen großzügige, lichtdurchflutete Bereiche vor: In diesen neuen Labors spiegelt sich die traditionell durch ihren Einsatz für Forschung und Innovation gekennzeichnete Unternehmenskultur der Marazzi Gruppe wider.
2019
Marazzi in Lyon
Die neuen Räumlichkeiten, die mehr als 400 m² einnehmen, liegen in der Avenue Jean Jaurès Nr. 117. Sie befinden sich in einem dynamischen, angesagten Szeneviertel der Stadt, das sich durch ein reges Kulturleben auszeichnet und in dem sich alle großen internationalen Design- und Einrichtungsmarken konzentrieren, die in Lyon zugegen sind.
2019
Wunderkammer in Mailand
Marazzi öffnet die Türen des neuen Showrooms in Mailand. Das Projekt von Antonio Citterio und Patricia Viel verwandelt den Showroom der Via Borgogna in eine „Wunderkammer“ aus Farben und Materialien.
2019
Corso Trento e Trieste in Lanciano
Der neugestaltete Bodenbelag der Hauptstraße Corso Trento e Trieste in Lanciano ist an den dekorativen Mustern der abruzzesischen Tradition inspiriert, um einen attraktiven Untergrund für das städtische Leben zu bilden. Realisiert wurde er in den Farbtönen Sabbia und Grafite aus doppelbeschicktem, 20 mm starkem Feinsteinzeug SistemN von Marazzi, das nach dem Design der Planer speziell zugeschnitten wird.
Projekt: Architekturbüro RicciSpaini Architetti Associati, Arch. Orazio Carpenzano
2019
Uptown
Studio SSA und ZDA
Für die vorgehängten hinterlüfteten Fassaden der ersten Wohnbauten in Up Town Mailand wurden die neuen Feinsteinzeugplatten Mystone Ceppo di Gré gewählt.
Die Projekte von SSA, Scandurra Studio Architettura und Zanetti Design Architettura sind vollkommen CO2-neutral.
2019
Adrian Samson interpretiert Triennale
Der weltweit bekannte Londoner Fotograf Adrian Samson interpretiert Triennale, die erste 1960 nach einem Entwurf von Gio Ponti und Alberto Rosselli „vierfach gebogene“ Fliese.
„Ich habe mich in die Farben und in die Muster dieser ikonischen Fliesen verliebt. Für mich waren sie wie Kunstwerke. Wir wollten kein weiteres Material verwenden, sondern nur mit ihrer Form und ihrem Körper arbeiten und die sinnliche Ausstrahlung zur Geltung bringen.“
2019
Entstehung der aus Kleinformaten bestehenden Kollektion Crogiolo von Marazzi
Wohnliche Materialien. Haptische Oberflächen. Produkte im Spannungsfeld der Geschichte.
Crogiolo definiert einen Projektansatz, der sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte von Marazzi zieht. In den achtziger Jahren wurde nämlich die erste Werkhalle von Marazzi in Sassuolo, die aus den dreißiger Jahren stammte, in das Forschungs- und Experimentierzentrum „Il Crogiolo“ umgewandelt. An Künstler, Architekten, Keramiker und Planer erging damals die Aufforderung, neue und kreative Anwendungen von Keramik, basierend auf einer Auseinandersetzung mit Erinnerungsorten, Farben und Materialoptiken, zu erkunden. Heute ist Crogiolo gleichbedeutend mit der kontinuierlichen Forschung und Verfahrensinnovation der Marazzi Gruppe, Kennzeichen für erstklassige Qualität und anspruchsvolle Designforschung. So kann die Kollektion zeitgemäße Wohntrends interpretieren und in exquisite, praktische Produkte umsetzen.
2019
Crogiolo Lume - Archiproducts Design Award
Die Kollektion Crogiolo Lume von Marazzi interpretiert die wunderschöne Optik von handgefertigten Majolikakacheln in Feinsteinzeug und wurde nun als bestes Designprodukt in der Kategorie „Finishes“ (Oberflächen) im Rahmen des von Archiproducts geförderten internationalen Wettbewerbs ausgezeichnet. Die Architektur- und Design-Community Archiproducts hat über 1,7 Millionen registrierte Nutzer und verzeichnet jährlich 46 Millionen Besuche.
Designzentrum
Seit jeher macht eine intensive stilistische Auseinandersetzung mit dem Material die Stärke von Marazzi aus.
Nicht umsonst hat Marazzi als erstes Unternehmen der Branche das Potential der Keramikfliese als Einrichtungs- und Architekturelement erkannt und ausgeschöpft und die kreative Leitung des Unternehmens großen Namen des Designs anvertraut: So entstand beispielsweise aus der ersten Zusammenarbeit mit Giò Ponti im Jahre 1960 die berühmte „viermal gebogene Fliese“, die unter dem Namen der Triennale in die Geschichte des Designs eingegangen ist. Ab diesem Zeitpunkt trugen die Kreationen von Marazzi immer wieder die Handschrift illustrer Vertreter der Mode, darunter Biki, Rabanne und Forquet sowie der Architektur, ganz zu schweigen von den umfassenden Investitionen des Unternehmens in die unternehmensinterne Trendforschung zur Ermittlung stilistischer Tendenzen in verschiedenen Ländern sowie die Entwicklung exklusiver Produkte.
Für die Planungs- und Gestaltungsphase vor der Industrialisierung der Produkte ist das Marazzi Designzentrum zuständig.
Dessen Arbeit beinhaltet unter anderem eine intensive Auseinandersetzung mit den Markttrends und Vorlieben des Publikums, um Verbraucherwünsche zu erkennen und diese anschließend optimal in Form von entsprechenden stilistischen Lösungen und Produktmerkmalen umzusetzen. Parallel zu dieser kreativen Arbeit wird in den unternehmensinternen Labors geforscht, um die Informationen über Formen, Oberflächen, Farben und Dekors in Prototypen einfließen zu lassen, die im Anschluss an eine Testphase in die Industrialisierung gehen.
Forschung und Entwicklung
Seit Beginn der Unternehmensgeschichte hat Marazzi umfassende Ressourcen in seine Forschungs- und Entwicklungsabteilung investiert. Dadurch konnte entweder unternehmensintern oder auch in Zusammenarbeit mit führenden Anlagen- und Ausrüstungslieferanten die für die Herstellung der eigenen Produkte notwendige Technologie ausgearbeitet und ein spezifisches, konzerneigenes Technologie-Know-how entwickelt werden.
Entscheidende Meilensteine in der Geschichte der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die innerhalb des Konzerns eine absolute Vorrangstellung genießt, waren etwa der Einsatz der so genannten „Tunnelöfen“ in den 50iger Jahren, das Patent für das Einbrandverfahren in den 70iger Jahren (das letztlich zum weltweit am meisten verbreiteten Herstellungsverfahren wurde) sowie das Patent für die Firestream-Technologie, bei dem die Glasur auf den noch heißglühenden Scherben aufgetragen wird.
Heute kann sich Marazzi neben Dutzenden von patentgeschützten Technologien außerdem auf modernste Produktionsanlagen berufen. Diese gewährleisten nicht nur ein Maximum an Produktivität und Qualität, sondern ermöglichen auch eine extreme Produktionsflexibilität, die eine schnelle Anpassung der Produktion an die verschiedenen Trends der einzelnen Absatzmärkte des Konzerns gestattet.
Daneben beteiligt sich Marazzi auch an Forschungsprojekten zur Entwicklung neuartiger Verfahren und Technologien und arbeitet dabei mit den wichtigsten Vertretern technologischer Innovation sowie Universitäten und Forschungsinstituten zusammen.