Kilometro Rosso: Feinsteinzeug gestaltet die Arbeitsbereiche der Zukunft

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Treverkmust, Hello und Mystone Ceppo di Gré kennzeichnen zwei Orte, die für die Ideen der Zukunft geschaffen wurden.

Der Wissenschafts- und Technologiepark Kilometro Rosso entstand mit einer Reihe von Gebäuden, die von Jean Nouvel für den Bremsanlagenhersteller Brembo projektiert wurden, der dort 2007 die Labors der Brembo SGL Carbon Ceramic Brakes und das eigene Forschungszentrum einrichtete. Der Campus ist durch eine von Jean Nouvel gewünschte und mittlerweile kultische Mauer gekennzeichnet, die mit roten Paneelen aus Aluminium verkleidet ist und über einen Kilometer entlang der Autobahn Mailand-Bergamo verläuft, womit sie den Rang einer Sehenswürdigkeit des Territoriums errungen hat. Im Park haben sich in den nachfolgenden Jahren weitere Einrichtungen angesiedelt, z.B. Labors der Universität Bergamo (2009) und des Istituto di Ricerche Farmacologiche Mario Negri (pharmazeutisches Forschungsinstitut Mario Negri) (2010), das i.Lab von Italcementi (Projektleiter Richard Meier, 2012 fertiggestellt) und die lokale Niederlassung des italienischen Arbeitgeberverbands Confindustria (2015).

Der neueste Zugang ist das Gebäude für die Büros Pixel nach dem Projekt des Turiner Architekturbüros De Ferrari Architetti, dessen hervorstechendes Merkmal eine vollständig siebbedruckte Fassade mit doppelter Hülle ist. Entlang des Erdgeschosses wurden zwei Bereiche für die Gastronomie vorgesehen: Pixel Bistrò, ein Restaurant mit Bedienung an den Tischen und drei reservierten Räumen mit mehr als achtzig Sitzplätzen, und KMR Selfy, eine Cafeteria und ein Self-Service-Restaurant für 280 Personen, welche beide von Luca Bombassei, dem Gründer des gleichnamigen Architekturbüros, entworfen wurden.

Kilometro Rosso ist eine kleine Stadt“, meint Bombassei, „nahezu 2.000 Personen arbeiten, studieren und treffen sich dort jeden Tag: Für den alltäglichen Betrieb sind Orte der Gemeinschaftlichkeit notwendig, und quasi spontan hat der Genius Loci in einer ersten Phase eine Piazza und anschließend, als natürliche Weiterentwicklung, Orte der Gastronomie entstehen lassen. Die Bereiche für die Arbeit entsprechen mittlerweile nicht mehr den gängigen Vorstellungen mit Schreibtisch, zugewiesenem Arbeitsraum und Anschluss mit Drähten und Kabeln. Eine Piazza oder eine Cafeteria kann gleichermaßen als Arbeitsstätte betrachtet werden. Der Austausch zwischen Intelligenzen ist der Lebenssaft, von dem sich Kilometro Rosso nährt, und was bietet sich besser an als ein Restaurant oder ein Bistro, um diese Einrichtung weiter zu nähren?“

Das Rot der großen Mauer von Jean Nouvel und das Grün der vierzig Hektar des Parks, der um die Gebäude angelegt ist, haben die Farbauswahl der zwei der Gastronomie gewidmeten Bereiche zwar beeinflusst, aber als dominierenden Farbton entschied man sich für ein Schwarz mit Farbnuancen, die die Funktionen und spezifischen Eigenschaften definieren.

„Das Angebot der Feinsteinzeugverkleidungen von Marazzi war für uns eine große Hilfe bei der Auswahl der Materialien mit in jeder Hinsicht natürlichen Texturen”, bestätigt Luca Bombassei und fügt hinzu: „Der materialbetonte Charakter und die Vielseitigkeit in der Verlegung haben es uns erlaubt, den gewünschten monochromatischen Effekt beizubehalten und bei der Definition harmonischer Elemente innerhalb der Unterschiedlichkeit dennoch frei zu sein.”

Im Bistrò erfolgte eine Deklination des Feinsteinzeugs in Holzoptik der Kollektion Treverkmust im Format 25×150 Zentimeter in der Variante Selection im Farbton Brown mit den Fliesen der Serie Hello in Schwarz und mit dem Finish Diamantato Lux im Format 7,5×15 Zentimeter, die den typischen Charme traditioneller Keramik neu interpretieren.

Demgegenüber spielt im Restaurant Selfy das Feinsteinzeug in Natursteinoptik der Kollektion Mystone Ceppo di Gré im Farbton Anthracite – in den Formaten 60×60 cm am Boden und 75×150 cm an der Wand – kontinuierlich mit der Lebhaftigkeit der Serie Hello in Gelb und in der schwarzen Variante mit dem Finish Lux.